Über mich und mein Leben

Schon in meine Jugend begann ich Holz zu bearbeiten. Zuerst war es die Linde aus der ich Uhren und Kleiderbügel schnitzte. Jedoch faszinierte mich immer mehr die Zirbe auf Grund ihrer Astung und Maserung – war sie doch wie das Lindenholz ein ideales Schnitzholz.

Nach der Übernahme des elterlichen Bergbauernhofes auf 1123 m Seehöhe in einer der waldreichsten Gegenden Kärntens, begann ich neben der Landwirtschaft meinen Wald intensiv und nachhaltig zu bewirtschaften. Wann immer ich Zeit hatte war ich im Forst um Baumbestände zu pflegen und reifes Holz zu ernten. Damals, im Jahre 2000, als ich den Hof übernahm träumte ich von der Veredelung des eigenen Holzes und so war die Zeit im Jahre 2008 (nach der Sturmkatastrophe „PAULA“) reif dafür ein eigenes Kleinsägewerk zu kaufen. Zunächst war es die Fichte, vorwiegend das Restholz aus dem Windwurf, das zersägt und verbaut wurde. Danach kam immer mehr die Lärche als gefragtes Bauholz zur Säge.

Ich war nie auf der Suche nach dem perfekten Holz. Ob der Stamm kurz – klein – krumm oder hohl war, irgendetwas konnte immer herausgeschnitten werden.

Mit der Zeit entstand so etwas wie Hochachtung vor der Natur und ihrer Schöpfungskraft. Jeder Baum ob groß oder klein sei er auch von der Umwelt gezeichnet sollte eine Chance haben in Werkstücken weiter zu bestehen.

So begann ich 2013 meinen ersten Zirbenturm aus dem von der Natur geformten Holz zu bauen. Der als Geburtstagsgeschenk gedachte Turm begeisterte die Gäste auf Grund seines Geruches dermaßen, dass noch am selben Tag Türme bestellt wurden. Mittlerweile bearbeite ich mit meinen beiden Buben Tobias und Johannes nicht nur die Stämme der Zirbe sondern auch die Äste aus denen exklusive und persönliche Schlüsselanhänger hergestellt werden.